Poemas y cartas de Carvajal – Liederzyklus

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für Tenor, Flöte, Harfe, Klavier und Violoncello

mit Texten von Luis de Carvajal d.J. (1566 – 1596)

Komposition: Osias Wilenski

Herausgegeben von Katharina Hanstedt und Sina Rauschenbach

Es handelt sich hier um eine Jüdische Märtyrererzählung aus dem 16. Jahrhundert. Luis de Carvajal wurde 1566 in Benavente (Zamora) in Spanien geboren und 1596 von der mexikanischen Inquisition in Mexiko-Stadt hingerichtet.

Es ist historisch gesehen ein Glücksfall, dass über Louis Carvajal eine sehr gut erhaltene Prozessakte existiert. In dieser sind eben nicht nur die Folterprotokolle enthalten, sondern auch die Schriften von Carvajal selber, u.a. Briefe, ein religiöses Testament und eine Autobiographie. Diese Schriften dienten als Grundlage für viele historische Filme, Romane, Theaterstücke und Opern. Das vorliegende Werk nutzt diese Quelle ebenfalls.

Osias Wilenski hat für die Vertonung eine ungewöhnliche Besetzung gewählt. Er geht damit virtuos um und zeichnet die Seelenzustände und dramatischen Berichte musikalisch gekonnt nach. Es gelingt ihm trefflich, in wechselnden Besetzungen hier sowohl das Grauen, die Hoffnung und andere Gefühlszustände zu charakterisieren. Die zwischen den einzelnen Musiknummern eingefügten Prosa-Texte ergänzen und vertiefen den Inhalt der einzelnen Musikstücke.

Somit ist es zwar durchaus möglich einzelne Kompositionen aus dem Werk für sich genommen einzeln aufzuführen. Aber eigentlich liegt hier ein Gesamtkunstwerk vor, welches nur komplett aufgeführt seine Wirkung nicht verfehlen und seinem künstlerischen Auftrag gerecht werden kann.